date 07.01.2025
Regionen Spaniens mit den höchsten Grundsteuern.

Regionen Spaniens mit den höchsten Grundsteuern.

Erfahren Sie, in welchen Regionen Spaniens die höchsten Grundsteuern anfallen und wie Sie Steuerverpflichtungen beim Kauf und Besitz von Immobilien minimieren können.

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Der Kauf von Immobilien in Spanien zieht viele Investoren und Käufer an, dank des günstigen Klimas, der hohen Lebensqualität und der Vielfalt an Angeboten. Allerdings gehen mit den Vorteilen auch steuerliche Verpflichtungen einher, die beim Erwerb und Besitz von Immobilien berücksichtigt werden müssen. In diesem Artikel untersuchen wir, in welchen Regionen Spaniens die Immobiliensteuern am höchsten sind und wie die Steuerlast minimiert werden kann.

Steuern beim Kauf von Immobilien in Spanien

Auf dem Primärmarkt

Der Kauf von Immobilien auf dem Primärmarkt umfasst mehrere wichtige Steuern:

  • Mehrwertsteuer (IVA) — 10% des Katasterwerts der Wohnimmobilie und 21% für gewerbliche Objekte oder Grundstücke. Auf den Kanarischen Inseln wird anstelle der IVA die Steuer IGIC (Impuesto General Indirecto Canario) in Höhe von 4,5% angewendet.
  • Stempelsteuer (AJD) — variiert je nach Region zwischen 0,5% und 1,5% des Kaufpreises.

Auf dem Sekundärmarkt

Beim Kauf von Immobilien auf dem Sekundärmarkt zahlt der Käufer die Übertragungssteuer für Immobilien (ITP - Impuesto de Transmisiones Patrimoniales). Der Steuersatz hängt von der autonomen Gemeinschaft ab und kann zwischen 6% und 11% liegen.

  • Katalonien — 10%
  • Madrid — 6%
  • Asturien — 8-10%

Steuern beim Verkauf von Immobilien

Kapitalertragssteuer (CGT)

Beim Verkauf von Immobilien wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Verkaufspreis mit der Kapitalertragssteuer (CGT - Capital Gains Tax) nach progressiven Steuersätzen besteuert:

  • bis 6 000 € — 19%
  • von 6 001 bis 50 000 € — 21%
  • über 50 001 € — 23%

Nicht-Residenten Spaniens zahlen einen festen Satz von 19% auf den Kapitalertrag (für Bewohner der EU, Islands und Norwegens) oder 24% (für alle anderen Nicht-Residenten).

Steuer auf die Wertsteigerung von Grundstücken

Diese Steuer wird auf Grundlage der Wertsteigerung des Grundstücks berechnet und kann bis zu 30% der Wertzunahme betragen. Die Höhe der Steuer wird von der Gemeinde festgelegt und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Lage und der Besitzdauer.

Steuern auf den Besitz von Immobilien

Jährliche Immobiliensteuer (IBI)

IBI (Impuesto Sobre Bienes Inmuebles) ist die Hauptimmobiliensteuer, die alle Eigentümer zahlen. Die Steuersätze variieren je nach Gemeinde zwischen 0,4% und 1,1% des Katasterwerts.

Steuer auf die Vermietung von Wohnraum (IRNR)

Nicht-Residenten, die ihre Immobilien vermieten, sind verpflichtet, die IRNR (Impuesto sobre la Renta de no Residentes) zu einem Satz von 19% (für Bewohner der EU, Islands und Norwegens) oder 24% (für alle anderen Nicht-Residenten) auf den erzielten Gewinn nach Abzug der Kosten zu zahlen. Wird die Immobilie nicht vermietet, wird die Steuer mit 1,1% des Katasterwerts berechnet.

Luxussteuer (Impuesto sobre el Patrimonio)

Diese Steuer gilt für Eigentümer von Immobilien mit einem Wert von über 700 000 €. Die Steuersätze variieren je nach Region zwischen 0,2% und 3,75%. In einigen autonomen Gemeinschaften, wie z.B. Valencia, ist die Grenze für die Steuerzahlung auf 500 000 € gesenkt.

Zusätzliche Kosten

Strafen bei Steuerhinterziehung

Die Nichtzahlung von Steuern in Spanien führt zu Strafen von bis zu 100% des nicht gezahlten Betrags, Zinsen von bis zu 20% und möglicher Beschlagnahme von Vermögenswerten. Es kann auch zur Ablehnung der Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis kommen.

Tipps zur Steueroptimierung

  • Wählen Sie Regionen mit niedrigen Steuersätzen, zum Beispiel Madrid oder Saragossa.
  • Schreiben Sie die Immobilie auf mehrere Familienmitglieder, um die Steuerbemessungsgrundlage zu senken.
  • Erklären Sie Ihre Einnahmen rechtzeitig und nutzen Sie steuerliche Abzüge.

Zusammenfassung

Die Immobiliensteuern in Spanien variieren je nach Region und Art der Transaktion. Es ist wichtig, die Steuergesetzgebung sorgfältig zu studieren und professionelle Berater zur Minimierung der Steuerlast hinzuzuziehen. Die richtige Wahl der Region und eine durchdachte Planung können dazu beitragen, die Kosten beim Kauf und Besitz von Immobilien in Spanien erheblich zu senken.

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